Früher war die Situation einfach: Wer ins Internet gehen wollte, setzte sich dafür an den Desktop-PC. Mit dem Siegeszug der Smartphones hat sich das geändert. Moderne User sind mobil online. Das ist praktisch, denn so lassen sich Besorgungen von der Bahn aus erledigen oder Informationen vom Sofa aus abrufen. Für Webseitenbetreiber ist es hingegen eine Herausforderung: Sie benötigen eine Mobile-First-Strategie, um die hohen Anforderungen der Nutzer von heute zu erfüllen.
In Europa erfolgt mittlerweile mehr als die Hälfte der Internetzugriffe mobil, und zwar meist mit dem Smartphone. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren noch verstärken.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/217457/umfrage/anteil-mobiler-endgeraete-an-allen-seitenaufrufen-weltweit/
Viele Webseiten setzen daher auf das „Responsive Design“. Das bedeutet: Egal ob Smartphone oder Desktop-Bildschirm, die Seite wird automatisch für das jeweilige Endgerät optimiert. Was in der Theorie gut funktioniert, ist in der Praxis häufig zum Scheitern verurteilt. Navigationsstruktur, Größe der Darstellung und Textlängen unterscheiden sich bei klassischen und mobilen Webseiten erheblich. Hinzu kommt, dass viele Designs ursprünglich für den Desktop-PC entwickelt wurden und ihren Charme auf dem kleinen Handybildschirm verlieren. Daraus entstand die Überlegung, Mobile First als Konzept zu entwickeln.
Was bedeutet Mobile First?
Mobile First lässt sich gut anhand der Geschichte des Webdesigns erklären. Früher wurden Webseiten zuerst für den Desktop-PC entwickelt und dann für Mobilgeräte angepasst. Mobile First geht andersherum vor: Zuerst erfolgt das Webdesign für Smartphones und Co., dann für den Desktop. So realisieren Sie die bestmögliche Nutzererfahrung auf Mobilgeräten.
Was heißt das im Detail? Der kleinere Bildschirm sowie die Touch-Bedienung von Smartphones und Tablets ermöglichen zahlreiche Funktionen wie eine intuitive Menüführung. Auf der anderen Seite dürfen Grafiken und Textelemente nicht zu groß sein, weil sie sonst unübersichtlich wirken. Das alles wird bei der Mobile-First-Strategie berücksichtigt.
In der Regel erfolgt dafür eine Konzentration auf das Wesentliche. Schlanke Seiten verbessern die Nutzererfahrung auf Smartphones. Im nächsten Schritt wird daraus die Darstellung für Desktop-PCs abgeleitet. Das umfasst meistens geänderte Layouts und die Integration neuer oder anderer Funktionen. Zusammenfassend steht bei der Mobile-First-Strategie die mobile Nutzung im Fokus, wodurch sich andere Prioritäten für ein gelungenes Webdesign ergeben.
Warum Mobile First?
Eine Mobile-First-Strategie hat viele Vorteile:
- Optimale Nutzererfahrung auf Smartphones und Tablets
- Optimierung des Desktop-Designs findet parallel statt
- Reduktion auf das Wesentliche ohne überflüssige Funktionen
- Sinkender Wartungs- und Pflegeaufwand
- Nutzerfreundlichkeit durch Darstellung der wesentlichen Informationen auf einen Blick
- Gleiche Inhalte für Nutzer am Smartphone und am Desktop-PC
- Verbessertes Ranking in Suchmaschinen
Was wünschen sich die Webseitenbesucher?
Für den Erfolg einer Webseite ist es unverzichtbar, die Suchintention zu erfüllen. Diese unterscheidet sich häufig bei Nutzern, die mobil oder am Desktop-PC suchen.
Bestes Beispiel sind Ladengeschäfte vor Ort. Wer über das Smartphone nach einem Blumenladen sucht, wird sich vermutlich für Öffnungszeiten und eine Wegbeschreibung interessieren. Entsprechend liefert eine Suchanfrage diese Resultate prioritär. Wer am Desktop-PC sucht, wird hingegen eher Interesse an den Inhalten auf der Webseite haben. Daher werden die Informationen für die Suchergebnisse anders zusammengestellt.
Das heißt: Wer eine Webseite plant, sollte die Intentionen der Nutzer bedenken. Auf Grundlage dieser Überlegungen lassen sich die relevanten Inhalte ermitteln. Unnötiges Beiwerk wird hingegen ausgeblendet, woraus sich schließlich eine übersichtliche und hilfreiche Webseite ergibt.
Die richtige Inhalte für eine Mobile-First-Strategie
Content ist auch für mobile Webseiten entscheidend, um auf Google gefunden zu werden. Das heißt, dass es im Rahmen der Mobile-First-Strategie nicht darum geht, auf Grafiken oder Texte zu verzichten. Stattdessen geht es darum, die Bedürfnisse der Nutzer präziser abzuschätzen und die gewünschten Informationen zu liefern. Diese müssen klar ersichtlich und einfach zu finden sein. Das sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine positive Nutzererfahrung und damit für eine erfolgreiche Webseite.
Die könnte zum Beispiel so aussehen: Eine intuitive Menüführung zeigt klar und übersichtlich die Struktur der Seite. Nutzer kommen dank hilfreicher Verlinkung ohne Hindernisse zu den relevanten Unterseiten. Dort finden sie kurze Textblöcke, deren Inhalt sich dank der Überschriften auf einen Blick erfassen lässt. Ein Button für die gewünschte Interaktion (Verkauf, Kontaktaufnahme etc.) steht sichtbar zur Verfügung.
Ranking und Reichweite mit Mobile First verbessern
Mobile First ist nicht nur Ihren Nutzern wichtig. Google hat die Optimierung für mobile Endgeräte mittlerweile zu einem Rankingfaktor gemacht. Eine Mobile-First-Strategie bietet daher die Möglichkeit, Nutzerwünsche zu erfüllen und das Ranking zu verbessern.
Wer das erfolgreich umsetzen möchte, sollte Nutzern beste Performance, Zugänglichkeit und hochwertige Inhalte bieten – auf dem Smartphone wie am Desktop-PC.
Eine Mobile-First-Strategie erstellen
Wie starte ich ein Mobile-First-Projekt? Wir empfehlen, zunächst das Ziel zu definieren: eine Webseite, die vom Layout über die Struktur bis zu den Inhalten für mobile Nutzer optimiert ist. Dabei geht es jedoch nicht allein um Fragen des Designs und der Funktionalität. Es ist elementar, vorab die Zielgruppe und ihre Wünsche zu analysieren. So entsteht ein rundum ideales Konzept für den Internetauftritt.
Leitfragen für die Mobile-First-Strategie
Wenn Sie ein Mobile-First-Konzept erstellen wollen, helfen Ihnen die folgenden Fragen sicher weiter:
- Welche Suchintention haben die Nutzer?
- Warum besuchen User die Webseite, was versprechen sie sich?
- Über welchen Kanal gelangen Interessenten auf die Webseite?
- Welche Informationen sind bei welcher Suchintention relevant?
- Wie kommen Nutzer mühelos zu den gesuchten Informationen/Funktionen?
- Wie verhalten sich die Nutzer?
Wichtig ist, zwischen den Interessen Ihrer Besucher und Ihren eigenen Interessen zu differenzieren. Die Aufgabe der Mobile-First-Strategie ist es dann, diese zu vereinen. Das bietet ein hohes Potential für mehr Reichweite, mehr Traffic und mehr Conversions.
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